Malaysia 2022 – Inselentspannung auf Langkhawi

Entspannt, ruhig, heiß und schwül. So fühlte sich unsere Ankunft auf Langkawi an. Der Flughafen war wirklich winzig, weshalb unser Gepäck auch sofort nach unserer Ankunft am Gepäckband bereits ankam. Online haben wir uns über Hostelworld bereits über mögliche Unterkünfte informiert und haben dabei das „Gecko Guesthouse“ gefunden und direkt online für 3 Nächte gebucht.

An der Rezeption empfing und ein finster dreinblickender Mann und fragte nach unserer Reservierung. Bereits nach wenigen Sätzen wurde uns jedoch klar, dass der erste Eindruck bei ihm sehr täuscht, denn er machte einen Witz nach dem anderen und stelle uns als „Chief“ vor. Witzigerweise stellte sich später heraus, dass unsere Freunde, die vor einem Monat ebenfalls in Malaysia waren, ebenfalls im Gecko Guesthouse übernachteten. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, sind wir direkt an den Strand gegangen und haben ein wenig die Abkühlung genossen.

Nach dem Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg zurück zum Hostel und gingen anschließend in die „Kalut Bar“ in der jeden Abend eine Feuershow stattfindet.

Dort trafen wir dann schließlich auch Manu, Tom und Jonathan wieder, die 3 Freunde aus Landau, wovon wir zwei in den Cameron Highlands kennenlernten.

Am Sonntag Morgen fragten wir im Hostel nach, ob wir zwei Roller mieten könnten. Leider waren aber bereits alle Roller verliehen, weshalb wir uns anderweitig umschauen mussten. Bereits nach ca. 100m wurden wir von einer kleinen Frau aus einem winzigen, alleinstehenden Büro mit „Rent Scooter – Brumm Brumm?“ angesprochen. Sie wirkte sehr extrovertiert, machte einen Witz nach dem anderen und stellte sich uns als Lio vor. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass wir später noch relativ viel Zeit mit ihr verbringen würden.

Mit dem Roller fuhren wir zu einem weiteren Strand, der uns empfohlen wurde. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem völlig leeren Strand vorbei, der wirklich traumhaft aussah. Erst nachdem wir etwas schwimmen waren bemerkten wir, dass es sich um Privatdtrände von Resorts handelte. Ein Platzwächter fotografierte uns und erklärte mir relativ freundlich, dass wir hier nicht schwimmen dürften, woraufhin wir uns weiter auf den Weg zum empfohlenen Strand Tanjung Rhu machten.

Nach ein paar Schwimmgängen machten wir uns noch auf den Weg zum ersten von drei Wasserfällen, dem „Seven Wells Waterfall“

Der Wasserfall streckt sich über mehrere Becken, die überall zum Baden und entspannen einluden. Einen etwas rutschigen Felsabhang tiefer waren viele Locals in einem Auslaufbecken des Wasserfalls am Baden, direkt unterhalb des Haupt-Wasserfalls waren einige Touristen, aber insgesamt war nicht all zu viel Betrieb.

Nachdem ich etwas fotografiert hatte, fuhren wir noch zum zweiten Wasserfall, dem „Temurun Waterfall“. Hier zeigte sich wieder etwas, dass wohl vor längerer Zeit mal eine schöner Weg aus Treppenstufen zum Wasserfall gebaut wurde, der aber seit vielen Jahren nicht mehr aufbereitet wurde. Trotz dessen war der Wasserfall aber ebenfalls von ein paar Leuten besucht und einige Locals kletterten dort sogar auf halsbrecherische Weise die glatten Felsen hoch, um aus einem kleinen Vorsprung in das Becken zu springen.

Auf dem Heimweg begann es bereits zu dämmern und ein starker Regen setzte ein. Kurz vor der Stadt in der sich unser Hostel befand, brach die Sonne dann aber doch nochmal ganz kurz durch die Wolkendecke.

Den Abend wollten wir anschließend erneut in der Kalut Bar ausklingen lassen, was sich dann aber völlig anders ergeben hat. Lio, die Dame von der wir die Roller ausgeliehen haben, fing uns an ihrem Büro ab und sagte wir sollen mit ihr und ihrer Freundin in einen Club kommen. Wir sagten ihr, dass wir lieber nur entspannt in einer Bar sitzen wollten und sie fragte anschließend ob sie und ihre Freundin aus England, Boby, mitkommen könnten. In der Kalut Bar änderte sich die Stimmung schnell, da Lio uns alle wirklich sehr einfach überredete, doch mehr zu trinken und anschließend noch in den Club zu gehen, den sie vorgeschlagen hatte. Nach einigen Bieren schloss schließlich der Club und wir fuhren ins Bett.

Am Montag Morgen machten wir eine Bootstour durch die Mangrovenwälder von Langkawi. In den Mangroven leben einige Affen und einige Adler. Der Bootsführer erklärte uns daraufhin auch, dass sich der Inselname Langkhawi aus den Wörtern für Fels und Adler zusammensetze. Neben den Mangrovenwäldern besuchten wir auch noch eine Fledermaushöhle, welche aber nur wenige Meter lang war, aber dennoch einige Fledermäuse beheimatete.

Am Abend fuhren wir nochmal zum Tanjung Rhu Strand um den Sonnenuntergang anzuschauen und aßen anschließend etwas in der Nähe unseres Guesthouse. Wir sprachen mit Chief und verlängerten unseren Aufenthalt direkt bis Freitag. Allgemein nutzten wir die Tage auf der Insel sehr zum entspannen und nahmen uns nicht sehr viel vor.

Dienstag machten wir uns auf den Weg um den Skywalk von Langkhawi anzuschauen. Es handelt sich dabei um eine Seilbahn, die etwa 550m hoch auf einen Felsen fährt wo man anschließend noch über eine Brücke die Aussicht genießen kann. Da immer wieder die Wolken die Sicht verdeckten, verbrachten wir etwas mehr Zeit oben als erwartet.

Wieder am Fuß des Berges angekommen, gingen wir noch in ein 3D Kunst Musem, was vor allem für Bilder mit Menschen drin ausgelegt war.

Ebenfalls noch im Preis beinhaltet war ein 3D Kino, was aber wirklich schlecht und nicht der Rede wert war. Am Nachnittag fuhren wir noch zum letzten Wasserfall, dem „Durian Waterfall“. Es gab eine schöne angelegte und gepflegte Anlage um den Wasserfall, in dem man ebenfalls schwimmen konnte. Ingo wurde noch beim Aufstieg von einem Blutegel heimgesucht, der ziemlich hartnäckig an seinem Knöchel bleiben wollte.

Als Abschluss des Tages verbrachten wir dann nochmal Zeit an einem abgelegenen Strand, bis es irgendwann wieder stark zu regnen begann. Da wir bereits alles auf Langkhawi gesehen hatten, was wir uns vorgenommen haben, entschieden wir uns Mittwoch morgen mit einer Fähre für eine Nacht nach Thailand auf die Insel Ko Lipe zu fahren. Die Insel und der umgebende Marine-Park wird von den Mailaien auch „Malediven von Thailand“ genannt, da das Wasser dort unglaublich klar sein soll. Wir waren auf jeden Fall sehr aufgeregt und freuten uns bereits sehr darauf dort tauchen zu gehen und zu fotografieren.

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